Ciao Italia!
„Reisen ist die schönste Art zu lernen“, unter diesem Motto konnte die diesjährige Sprachreise der 7. Klassen Anfang Oktober in die Millionenstadt Mailand und Monza unter der Obhut von Frau Mag.a Voit Andreea und Herrn Mag. Setinc Mario durchgeführt werden. Nach einer etwa achtstündigen Zugreise von Judenburg, einem Zwischenstopp in Venedig, kamen wir am späten Samstagnachmittag am Bahnhof Milano Centrale an. Für die erste Nacht waren wir etwas außerhalb des Zentrums im Hotel Girasole (Sonnenblume) untergebracht. Nach einem gemeinsamen Abendessen konnten wir bei lauen Abendtemperaturen mitten im Herzen dieser pulsierenden Millionenmetropole unseren ersten Programmpunkt, den imposanten Mailänder Dom bei Nacht, bewundern und einige Eindrücke vom italienischen „Dolce Vita Feeling“ bekommen.
Am Sonntagvormittag ging es hoch hinauf, 166 Stufen auf die Dachterrassen des Duomo di Milano, von wo wir uns einen beeindruckenden Überblick verschaffen konnten. Mit seinen 157 Metern Länge, 92 Metern Breite und einer Höhe von 108 Metern übertrifft der Mailänder Dom viele andere Kirchen nicht nur in Italien, sondern weltweit. Er ist nach dem Petersdom im Vatikan und der Kathedrale von Sevilla die drittgrößte Kirche der Welt. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und so konnten wir auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen. Die Stadt ist nicht nur als Modemetropole bekannt. Hier wechseln sich berühmte Kunstschätze und Gebäude mit romantischen Plätzen ab. Die Stadt ist voller Leben und bietet viele Unterhaltungs- und Freizeitmöglichkeiten. Nach der Zugfahrt nach Monza wurden wir dann am Abend von unseren Gastfamilien sehr herzlich entgegen- und aufgenommen, wo wir einen ersten Eindruck vom italienischen Familienleben und deren Kulinarik bekamen.
Am Montag machten wir uns auf in das etwa 40 Kilometer entfernte Como. Nach einer interessanten Stadtführung mit Besuch der Altstadt teilumwanderten wir den Comer See und fuhren anschließend mit einem Boot zu unserem Ausgangspunkt und dann zu unseren Gastfamilien zurück. Der Dienstagmorgen begann mit Kennenlernaktivitäten und einer anschließenden Führung durch unsere Partnerschule „Liceo Artistico Statale Amedeo Modigliani“ in Giussano/Monza. Anschließend arbeiteten wir gemeinsam am Projekt „FOOTPRINT – FOCUS ON WATER“ und nahmen danach am Unterricht in verschiedenen Schulklassen teil. Nach einem Nachmittag mit unseren Gastfamilien trafen wir uns zu einem gemeinsamen Pizzaschlemmen in einer kleinen, typisch italienischen Pizzeria.
Am Mittwoch ging es wieder nach Mailand, jedoch wurden wir dieses Mal von den italienischen Schülern der Kunstschule begleitet. Zusammen machten wir eine Tour durch das Da Vinci Museum und im Anschluss eine Besichtigung der Santa Maria Delle Grazie, eine, die seit 1980 auf der Liste Weltkulturerbe der UNESCO stehende Dominikanerkirche. Dabei durften wir die beeindruckende, von Leonardo da Vinci geschaffene Seccomalerei „Das letzte Abendmahl“ bestaunen. Danach erfuhren wir von noch Wissenswertes im Mailänder Dom und besichtigten anschließend die San Maurizio, eine Klosterkirche des 16. Jahrhunderts, die durch ihre vollständige Ausmalung mit Renaissance-Fresken herausragt und darum auch die „Sixtinische KapelleMailands“ genannt wird.
Am Donnerstag trafen wir uns alle wieder in der Schule. Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellrunde arbeiteten wir gemeinsam mit italienischen Schülern an einem sehr interessanten Workshop über „Water Footprint“. Nach der Schule wurde die Freizeit mit unseren Gastfamilien bei unterschiedlichen Aktivitäten verbracht.
Am Freitag, dem vorletzten Tag, stand wieder Schule am Programm. In der ersten Stunde hatten wir Interaktionen mit der Klasse des jeweiligen Gastschülers. Danach wurde es spannend, denn wir wurden von einem Pizzaakrobatik Weltmeister erwartet. Er begeisterte uns mit seinem Können und auch wir erlernten die eine oder andere Wurftechnik. Nach diesem großartigen Erlebnis fuhren wir mit dem Bus von Giussano nach Monza und genossen in einem Park ein gemeinsames Picknick. Im Anschluss besichtigten wir die in der Nähe liegende Formel 1 Rennstrecke.
Am Samstag und somit unserem letzten Tag in Italien, hatten wir in der Früh einen herzzerreißenden Abschied von unseren Gastfamilien. Es wurde viel geweint, es wurde aber auch viel gelacht und über die schönen Erlebnisse dieser Woche gesprochen. Die restliche Zeit bis zur Abfahrt nutzten wir zur Provianteindeckung für die lange Reise nach Hause. Nach anstrengenden neun Stunden kamen wir alle wohlbehalten am Bahnhof in Unzmarkt an.
Wir durften neue Freunde finden, die Gastfreundschaft und Kulinarik Italiens genießen und bedeutende Kulturschätze besichtigen. Wir verbrachten eine einmalige Woche in Mailand und Monza, lernten viel und sammelten unzählige, unvergessliche Eindrücke.
Grazie Italia!
Bastian Pichler 7BR, Moritz Baumgartner 7BR