Am Mittwoch trafen zwei wunderbare Begebenheiten aufeinander: Es war Neumond und der Wetterbericht sagte eine klare Nacht voraus, also beste Bedingungen für astronomische Beobachtungen. Diese Chance wurde spontan ergriffen und die Science-Stunde vom Physiksaal auf das Gaberl verschoben.
Schon bevor es richtig dunkel war, konnten wir bereits unseren Nachbarplaneten, die Venus beobachten. Am immer dunkler werdenden Himmel war nicht nur die ISS, die internationale Raumstation zu sehen, sondern auch immer mehr Sternbilder zeichneten sich ab. Durch grenzenlose Fantasie konnten wir nicht nur Bären, sondern auch viele weitere Sternbilder wie Stier, Kassiopeia oder den Himmelsjäger Orion und den großen Hund erkennen.
Als es völlig dunkel wurde, war auch das Teleskop aufgebaut und bereits auf den großen Orionnebel ausgerichtet. Durch das Teleskop wurden feine Nebelstrukturen in der riesigen Gaswolke sichtbar. Auch unsere Nachbargalaxie, die Andromeda-Galaxie und die Galaxien M81, M82 und das Leo Triplet wurden betrachtet. Am Frühlingshimmel darf natürlich auch der Blick zum h und Chi Persei Doppelhaufen nicht vergessen werden.
Ausgestattet mit Picknickdecke und Süßigkeiten wurde der kälte getrotzt und beim Lightpainting war Kreativität mit der Taschenlampe gefragt.
(Die Fotos der Deep-Sky-Objekte wurden nicht an diesem Abend aufgenommen. Die Fotos dienen nur zur Veranschaulichung, was zu sehen war.)
Prof. Mag. Florian Kaltenegger