Im Rahmen des Literaturfestivals „Österreich liest“ fanden an unserer Schule abwechslungsreiche Lesungen statt.
Andreas Jungwirth, vor allem als Hörspielautor und ORF-Moderator bekannt, stellte den 6. und 7. Klassen seinen Roman Im Atlas vor, in dem er hochaktuelle Themen anschneidet.
David und Stefan suchen Erholung in Marokko. Doch die Reise steht schon vor Beginn unter keinem guten Stern. Einen Tag vor dem Abflug geht ein Video von der Ermordung zweier Däninnen im Touristenort Imhil viral. Stefan will den Flug stornieren. Aber David, der sich von den Bildern auf seltsame Weise angezogen fühlt, überredet ihn, die Reise anzutreten. In Marokko bleibt die Stimmung angespannt. Sie sind sich uneinig, ob sie ihre Beziehung hier offen zeigen sollen, und ihr Fahrer Kalifa erscheint ihnen von Tag zu Tag rätselhafter. Als er David und Stefan im Hohen Atlas auf der Straße sitzen lässt, wandern sie wohl oder übel zum nächstgelegenen Ort: ausgerechnet nach Imhil …
Der Autor spielte Passagen aus dem Hörspiel vor, erzählte vom Entstehungsprozess des Romans und ließ dabei auch persönliche Erfahrungen einfließen. Die Figurenkonstellation des Romans birgt besonderes Konfliktpotential; es geht um Beziehungs- und Kommunikationsprobleme, aber vor allem auch darum, was „wirklich wirklich ist“, was echt und was Kulisse, in dieser Welt voller Fake News und Desinformation.
Prof.in Mag.a Andrea Zechner